Meine Bewerbung für die Europaliste

 

Liebe Leute,

ich kandidiere Anfang Februar auf dem Parteitag in Dresden für die Europaliste der Grünen.

Ich freue mich über Unterstützung,

Beste Grüße,

Oliver

 

BEWERBUNG FÜR DIE EUROPALISTE

 

PERSÖNLICHES

 

„No milk today – My love has gone away“ – klang es wieder aus dem Radio im April 1986 – und was damals passierte, sollte auch mein Leben für immer verändern: Tschernobyl und der Kampf für die Abschaffung der Atomkraft. Als 15jähriger stieß ich damals zur grünen Partei in meinem Heimatort Gütersloh. Zahlreiche politische Stationen folgten: Die Gründung der Grünen Jugend, Sprecher der LAG Jugend in NRW oder auch die Koordinierung der grünen Hochschulgruppen während meines  Studiums der Medienwissenschaften in Siegen.

 

Aktuell bin ich Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft Medien- und Netzpolitik. Zwei Jahre lang habe ich auch für die grüne Europafraktion gearbeitet und die Zeit in Brüssel und Straßburg hat mir Europa noch ein größeres Stück nähergebracht, als es ohnehin schon der Fall war.

 

FÜR EINE NEUE EUROPÄISCHE ÖFFENTLICHKEIT 

 

Ich möchte mich im Europäischen Parlament dafür einsetzen, eine neue europäische Öffentlichkeit zu schaffen. Und zwar keine, die durch Einschränkungen der Kommunikationsfreiheit (Vorratsdatenspeicherung, umfassende  Internetüberwachung) gekennzeichnet ist, sondern durch neue Demokratieräume:  Unterstützung von Alternativmedien,  Anhörungsprozesse unter Verwendung moderner Kommunikationsmöglichkeiten, Unterstützung für die europaweitere Synchronisation von Kinofilmen oder die Schaffung barrierefreier Medienangebote wie Leichte Sprache, Live-Untertitelung oder Bildbeschreibungen.  In der kommenden europäischen Legislaturperiode steht die Neufassung der entsprechenden Medienrichtline und des Telekommunikationspaketes an; Möglichkeiten zum Handeln und Umsetzen sind somit gegeben.

 

FÜR EIN EUROPA DER ZIVILGESELLSCHAFTEN

 

Unser Europa muss ein Europa der Zivilgesellschaften sein. Die Protestbewegung in der Ukraine zeigt uns, über welche Bedeutung und Faszination das Thema Europa verfügt und wie sehr wir weiter für den europäischen Gedanken und die europäische Erweiterung kämpfen müssen. Dabei müssen die Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft eine entscheidende Rolle spielen.  Es ist ein fatales Zeichen, wenn die Europäische Kommission den bislang finanziell unterstützten, auf verschiedenen Ebenen umgesetzten „strukturierten Dialog“ mit der Zivilgesellschaft im Bereich Medien- und Kulturpolitik nicht weiter führen will. Eine von der Kommission angekündigte verstärkte Beratung durch NGOs und ähnliche Organisationen wird verpuffen. Wir brauchen einen echten Multi-Stakeholder-Dialog,  bei dem die Zivilgesellschaft auf Augenhöhe mit Politik und Wirtschaft agieren kann.  Seit Jahren engagiere ich mich für die zivilgesellschaftlichen Interessen im dafür zuständigen Forum bei der Europasektion der ICANN; die globale Organisation, die u.a. für den Namensraum und die zentralen Knotenpunkte des Internets zuständig ist.  Diese Arbeit will ich mit den entsprechenden Gesetzgebungsprozessen in der EU – Urheberrechtsdirektive, Digitale Agenda etc. – und unseren Parteigremien verknüpfen.

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

 

mittlerweile bin ich seit über fünfundzwanzig Jahren bei Bündnis 90/Die Grünen engagiert und habe verschiedenste Erfahrungen auf der kommunalen, Länder-, Bundes- und Europaebene gesammeltGebürtig und lange aktiv in NRW, mittlerweile aus beruflichen und privaten Gründen pendelnd zwischen Stuttgart, Salzburg und Berlin, lebe ich Europa bereits im „Kleinen“, vielleicht ja auch bald im „Großen“?! Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, mich im Europäischen Parlament für ein gerechtes und vielfältiges Europa einsetzen zu können.

 Persönliche Daten:

 

  • Geb. 20.08. 1971 in Ahlen/Westfalen
  • Studium der Medienplanung an der Gesamthochschule/Universität Siegen (1995-2000)
  • Referent und wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen (2000 –  2005)
  • Referent in der grünen Europagruppe für Bildung, Jugend, Medien und Sport (2005 -2007)
  • Referent für Film und Medien im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Stuttgart (2012 – Heute)
  • Sprecher der LAG-Jugendpolitik der GRÜNEN in NRW (1989/90 und von 1994 bis 1997)
  • Koordinator der grünen und grünnahen Hochschulgruppen (1998)
  • Seit 1998 aktiv in der BAG Medien- und Netzpolitik von Bündnis 90/Grüne; seit 2005 ihr Sprecher
  • Mitglied der Wahlprogrammkommission zu den Bundestagswahlen 2005 und 2009, sowie Mitglied der Europawahlprogrammkommission 2009
  • Seit 2009 Mitgliedschaft im ZDF-Fernsehrat
  • Privat bin ich seit 2009  verheiratet; meine Frau ist Österreicherin